Ideen für eine kontaktlose Pflege der Chormusik in Krisenzeiten
Der Chorverband Mecklenburg-Vorpommern mit Sitz in Demmin hat am 7. März 2020 eine neue Präsidentin gewählt. Zuvor verabschiedeten das Präsidium sowie Vertreter*innen von ca. 30 Chören in Bad Kleinen mit Bedauern ihren Präsidenten Hans Blecker. Dieser hatte 2016 voll Hingabe das Präsidentenamt übernommen und neue, wenn nicht ganz einfache Wege für den Verband beschritten.
Dafür ist der Chorverband in höchstem Maße dankbar und umso glücklicher, eine ebenso hingebungsvolle Nachfolgerin in Maria Magdalena Schwaegermann gefunden zu haben.
Die langjährige künstlerische Leiterin des Hebbel-Theater Berlin, Produzentin weltweiter Musik-, Tanz- Theater- und Bildende Kunst-Projekte, übernimmt nun mit großer Vorfreude ihr neues Amt und lässt ihre weitreichende Erfahrung und Begeisterung ganz zu Gunsten des Chorlebens Mecklenburg-Vorpommerns in ihre neuen Aufgaben einfließen.
Erzwungene Ruhepause als Motivation?
In den heutigen Zeiten bedeutet das auch die sichere Führung des Verbandes in Krisenzeiten. Diverse Zukunftspläne und Ideen für eine innovative Weiterentwicklung des größten Musikverbandes Mecklenburg-Vorpommerns müssen nun hintenan stehen. Stattdessen stehen Ideen für eine kontaktlose Pflege der Chormusik im Vordergrund. Allgemein bleibt die Einschätzung, dass das Chorleben zwar momentan größtenteils ebenso ruht wie fast alle kulturellen Veranstaltungen, aber der Chorverband geht nicht von einem „Chorsterben“ aus. Im Gegenteil, die erzwungene Ruhepause motiviert vielleicht auch Nachwuchssänger*innen nach Rückkehr der „Normalität“ sich einem Chor in der Nähe anzuschließen. Um sich dazu informieren zu können, erarbeitet der Chorverband aktuell eine Online-Karte, auf der alle Mitgliedschöre verzeichnet sind. (PM)
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