Saoud Farman kam vor sechs Jahren nach mehrmonatiger Flucht aus Syrien nach Deutschland.
In seiner alten Heimat war er erfolgreicher Geschäftsmann, im Mecklenburg-Vorpommern
musste er noch einmal ganz von vorne anfangen. Hier hat er nun ein umweltfreundliches Produkt
entwickelt, auf dem er die Zukunft seiner Familie aufbauen möchte.
Das Sieb rotiert, kleine Erdklumpen hüpfen darin im Kreis, werden feinkrümelig zerbröselt und fallen in die darunter stehenden Behälter. Nach und nach schippt Saoud Farman eine Schaufel nach der anderen von dem nebenan aufgeschichteten Kompost hinein. Diesen hat er Monate zuvor angelegt, Schicht für Schicht. Erst Bioabfälle und Mist, darauf Holz- und Pflanzenkohle, dazu Urgesteinsmehl, dann wieder Mist und so weiter. Ein halbes Jahr dauert es, bis diese Mischung „reif“ ist. „Jetzt ist sie richtig aufgeladen mit Nährstoffen“, sagt der 43-Jährige.
In einem Mischer reichert er die feinkrümelige Erde nun mit weiterer Holzkohle an. Auch diese hat er selbst hergestellt, aus Holzresten, die er in einem selbstgebauten Ofen verbrannt und dann in riesigen Säcken hinter
dem Haus gelagert hat. Früher, in seiner Heimat Syrien, hatte der studierte Chemiker eine Holzkohlefabrik, produzierte 250 bis 300 Tonnen pro Monat. Nach der drei Monate dauernden Flucht nach Europa, die ihn von Libyen
in einer 14-stündigen Odyssee mit 111 anderen Flüchtlingen im Plastikboot nach Italien und von dort weiter nach Deutschland führte, landete er Anfang 2016 schließlich in Basepohl.
Dort suchte er schnell nach Anschluss, nach einer Familie, bei der er wohnen und von der er die deutsche Sprache
lernen könnte. In Alt Kentzlin war …
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