Individuelle Hilfsangebote und Hotel für Familien mit behinderten Kindern
In Mirow hat Christiane Thederan einen Ort für Familien mit behinderten Kindern geschaffen. Hier sollen sie sich wohlfühlen und auch mal abschalten können vom Alltag, inklusive ganz individueller Hilfs- und Unterstützungsangebote.
Ein Kind zu verlieren, es sterben zu sehen, ist sicher das Schlimmste, was Eltern sich vorstellen können. Christiane Thederan und ihr Mann Falk mussten es erleben. Erst im vergangenen April, nur wenige Tage nach ihrem vierten Geburtstag, ist die kleine Narin gestorben. Es war nicht überraschend. Dass die Kleine sterbenskrank ist, wusste das Ehepaar, als es Narin im Sommer 2017 aus einer Hamburger Pflegeeinrichtung zu sich nahm. Weniger schwer war es deshalb nicht. Den vorbestimmten Weg des Kindes wollten sie dennoch so angenehm wie möglich gestalten, auch für sich und ihre anderen vier Kinder. Sie wollten dafür einen Ort schaffen, an dem auch Hilfe von außen möglich ist, an dem Platz für die nötige Pflege, eine Intensivbetreuung, ist. Die Suche nach einer passenden Immobilie führte sie bis nach Brandenburg und Niedersachsen. Fündig wurden sie letztendlich doch im heimischen Mirow, nur wenige Minuten vom Haus der Schwiegereltern entfernt.
2020 kauften sie den ehemaligen Gasthof Löwe, renovierten die Gästezimmer zu Familienappartements, den ehemaligen Saal zum Spielzimmer und einem weiteren Raum für die Intensivpflege, die Küche zum großen Badezimmer, die dunkel möblierte Gaststube zum hellen Gemeinschaftsraum mit gemütlicher Ruhezone, geräumigem Essbereich und Wohnküche. Ein Jahr dauerte der Umbau. Für Narin leider zu spät. Aber die Familie hat die Zeit mit ihr dennoch bewusst genossen. „Wir haben es alle gemeinsam durchgestanden“, sagt Christiane Thederan. Die Nächte wurden zusammen im Familienbett verbracht, der Sarg von den Kindern für die kleine Schwester gestaltet. Auch, um den Schrecken und die Angst vor dem nahenden Verlust zu nehmen. …
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