Von bitteren Zitrusfrüchten, herrlichen Likören, Wasserburgen und adligem Erbe.
Als Landpomeranzen wurden früher einfache Mädchen vom Land wegen ihrer rosigen Bäckchen bezeichnet, hervorgerufen wohl auch durch angestrengte Arbeit und viel frische Luft. Sie passten nicht zum äußerlichen Bild, dem man gerne entsprechen wollte: klug und gebildet, fein angezogen und elegant blass im Gesicht. Diese Vorstellung ist zwar heute veraltet, die Pomeranze jedoch auf der Wasserburg Liepen im Aufwind. Dort verhilft ihr eine Grafenfamilie zu neuer Beliebtheit.
Leuchtend orange ist die die reife Frucht der Pomeranze, außen etwas schrumpelig, aber der Mandarine sehr ähnlich. Ganz anders steht es um den Geschmack. Nicht umsonst wird sie Bitterorange genannt. Vor allem die
dicke weiße Schicht unter der Schale und die feinen Fädchen zwischen dem noch dazu sehr sauren Fruchtfleisch
sorgen für ihre Bitterkeit. Dennoch wird die aus den asiatischen Tropen stammende Zitrusfrucht auf vielerlei Art verwendet, bietet etwa die Grundlage für die typisch englische Marmelade mit ihrem leicht bitteren Geschmack, für den Curaçao-Likör oder die herbe Note des Kölner Duftwassers. Auch in der Nähe des Malchiner Sees entstehen …
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