„Die AUFmacher“ wollen zu mehr Bürgerbeteiligung aufrufen und Engagement sichtbarer machen
Die erste Ausgabe ist frisch gedruckt und macht gerade die Runde: Die Zukunftsregion Malchin hat eine neue BürgerInnenzeitung. „Die AUFmacher„ wollen darüber berichten, was vor Ort bewegt. Neue Mobilitätskonzepte, Frauenquote, Moor- und Klimaschutz – schon Ausgabe Eins hat es in sich.
„Keine Meckerzeitung“
„Wir hatten das Gefühl, dass sehr viele drängende Themen in der Region von den etablierten Medien nicht aufgegriffen werden“, sagt Dennis Burmeister vom Projekthof Karnitz. Dort ist die Idee zu einer BürgerInnenzeitung im Rahmen der Raumpionier-Initiative entstanden. Ansinnen war es, ein Medium zu schaffen, in dass sich die Bürgerinnen und Bürger direkt einbringen können, generationenübergreifend. „Natürlich soll es keine Meckerzeitung werden“, so Burmeister. „Aber es sollen Themen auf den Tisch, die die Menschen in der Region bewegen und für die sie sich engagieren. Auch Auffassungen und Meinungen sollen erlaubt sein und diskutiert werden können. Leider finden viele dieser Themen sonst nirgendwo statt.“
Erfahrungen der Redaktion nutzen
Um das Projekt zu starten, haben sich die InitiatorInnen umgeschaut nach ähnlichen Projekten und wurden bei der Akademie Schwerin fündig. Seit 2013 unterstützt das Haus für Politik, Wirtschaft und Kultur in Mecklenburg-Vorpommern als Herausgeber der Bürgerzeitung „Die AUFmacher“ Bürgerbeteiligung und Engagement. Boizenburg, Wittenburg, Neustadt-Glewe, Hagenow und Wismar haben bereits eine solche Zeitung. Jetzt ist auch Malchin dabei. „Für uns ist es perfekt, an die Erfahrungen der bereits bestehenden Bürgerzeitung anzuknüpfen und das Netzwerk zu nutzen“, so Dennis Burmeister, der die Redaktion von Malchin aus maßgeblich unterstützt.
Mitmachen erwünscht
Gerade ist er in der Region unterwegs und verteilt die erste Ausgabe möglichst flächendeckend in öffentlichen Einrichtungen und Geschäften. „Um mitreden zu können, müssen die Menschen ja erstmal erfahren, dass es jetzt ein solches Medium gibt.“ Er lädt alle ein, in seinem Umfeld Ausschau nach dem Heft zu halten und es anzuschauen. „Das Heft lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“, so Burmeister. Deshalb sind alle eingeladen, sich zu beteiligen. An Themen mangelt es jedenfalls schon in der ersten Ausgabe nicht. Aktuell sind es neben dem Titel drei Seiten, die gefüllt werden. „Aber wir hoffen, dass es bald mehr werden können.“
Von Manuela Heberer