Science Comedy

Astrophysiker Michael Danielides
lockt zum Himmelskino ins Zeiss-Planetarium nach Demmin.

Mitten in den Tannen, auf einer Anhöhe am Rande der Stadt, steht der Wasserturm von Demmin. Ein Unternehmer hatte das Gebäude 1897 errichten lassen, um die einstige Garnisonsstadt mit Wasser zu versorgen. Per Schwengelpumpe wurde das kostbare Nass in der damals 12.000 Einwohner zählenden Stadt verteilt. Bis zum Ende des 20. Jahrhunderts war die Anlage in Betrieb. Dann stand das Gebäude lange leer. 1978 wurde es als Astronomie-Station wiedereröffnet und mehr als 20 Jahre lang für den Astronomie-Unterricht der Demminer Schülerinnen und Schüler genutzt. Im Obergeschoss findet man noch heute die nach innen gewölbte Tafel. „Darauf zu schreiben ist eine Herausforderung“, verrät Dr. Michael Danielides. Trotzdem stehen eine paar mit Kreide geschriebene Zeichen darauf. Im Unterricht sind diese jedoch nicht entstanden. Regelmäßig treffen sich hier Astronomie- und Physikbegeisterte zum gemeinsamen Tüfteln an Fernrohren und anderer Astro-Technik – initiiert von Dr. Danielides. Der promovierte Weltraumphysiker ist seit 2013 verantwortlich für die Station, hat hier seinen Ankerpunkt gefunden …